Die zweite Sitzung des Berlin-Forums beschäftigte sich mit dem Thema „Wissenschaft und Forschung in und für Berlin“ und mit den Fortschritten der Arbeitsphase seit der Sitzung im April. Eingeladen hatte erneut die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg schlesische Oberlausitz, eine der Initiatoren des Berlin-Forums. Die aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen kommenden Teilnehmenden erarbeiteten Verabredungen für sich nun bildende Arbeitsgruppen zum Thema Wissenschaft. Auch Vertreterinnen und Vertreter fast aller Parteien im Abgeordnetenhaus waren wieder dabei.

 

Wissenschaft

Die Berliner Wissenschaftslandschaft ist ohne Zweifel eine große Ressource der Stadt, sie ist exzellent und vielfältig. Das Berlin-Forum ging in seiner Sitzung vor allem der Frage nach, wie sich Spitzenforschung als Teil der Stadtgesellschaft verankern lässt und wie Expert*innenwissen Bürger*innenwissen begegnen kann. Gemeinsam durch Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft sollen Aufgabenstellungen der Wissenschaft und Forschung noch stärker auf die Berliner Bedürfnisse ausgerichtet werden. Davon ausgehend bildeten sich in der Sitzung zwei Themen, die nun als künftige Arbeitsgruppen des Berlin-Forums sondiert werden.

 

  1. Verbindung der wissenschaftlichen Leistungen Berlins mit den Bedarfen der Berliner Gesellschaft (inhaltliche Verbindung von Wissenschaft und Stadt)
  2. „Campi“: Qualifizierung und Vervollständigung der wissenschaftlichen Campi sowie ihre gegenseitig befruchtende Integration in das Stadtgeflecht (räumliche Verbindung von Wissenschaft und Stadt).

 

Fortschritte seit der letzten Sitzung

In der Arbeitsphase seit der ersten Sitzung des Berlin-Forums im April konnten schon einige Fortschritte produziert werden.

Zum Thema Stadtmanagement haben die Arbeitsgruppen Öffentlicher Raum und Bildung eine Struktur zur Entscheidungsvorbereitung für Politik und Zivilgesellschaft erarbeitet, die als Grundlage für konkrete Anwendungen oder Projekte im Bereich Stadtmanagement dienen soll. Ihre Wirksamkeit soll an  der Umgebung des neuen Humboldt-Forums, der künftigen Verwendung von ungenutzten Friedhöfen und beim Zusammenwirken von Kita und Schule mit ihrem Umfeld getestet werden.

Die drei Sondierungen zu den Themen Wohnen, Bewegung und Öffnung des Forums in die Stadtgesellschaft, die Mitglieder beim ersten Treffen des Berlin-Forums angeregt hatten, haben ihre Arbeit aufgenommen und entwickeln nun Anwendungsfälle. Die weiteren Fortschritte werden in den nächsten Forumssitzungen präsentiert und zur Diskussion gestellt.